Stell Dir vor …
- … Du hast da diese Idee, eine neue Technologie zu erfinden, die es so vorher noch nicht gab. Du bist überzeugt, dass sie gebraucht wird und die Welt verändern wird. Du tüftelst, versuchst, bastelst. Du bist schon seit Monaten, Jahren dran – aber selbst nach 10.000 (!) Versuchen ist es Dir nicht gelungen, sie zum Funktionieren zu bringen. Die Presse ist auf Dich aufmerksam geworden. Sie schreiben über Dich, nicht unbedingt sehr wohlwollend. Ein Artikel bezeichnet Dich sogar als „nicht mehr ganz bei Sinnen.“ Sie fragen Dich, warum Du nach so vielen gescheiterten Versuchen immer noch weiter machst. Wie würde es Dir gehen? Was würdest Du denken, was sagen?
- … Du hast da diese Idee für ein neues Geschäftsmodell – Du brauchst allerdings Geld, um starten zu können. Du schreibst Dein Konzept, Deinen Business Plan, und machst Dich auf zu verschiedenen Banken, um nach dem Startkapital zu fragen. Manche schütteln einfach nur den Kopf, andere belächeln Dich, wieder andere sagen Dir, dass das nicht funktionieren wird. Mittlerweile hast Du von über 300 Banken eine Absage erhalten. Was würdest Du machen? Wie würde es Dir gehen?
- … Du kommst mit einer leichten Lähmung im Gesicht zur Welt, die sich auch in Deiner Aussprache äußert. In der Schule wirst Du gehänselt, bist ein Außenseiter. Nach einer Erfahrung in der Theater AG hast Du Blut geleckt. Du willst unbedingt Schauspieler/in werden. Du bewirbst Dich, an Unis, an Schauspielschulen – wirst belächelt, mehrfach wird Dir attestiert, dass Du NULL Talent zum Schauspielern hast. Was würde das mit Dir machen? Was würdest Du tun?
- … Du hast da diese Idee, die Computertechnolgie auf eine ganz neue Art und Weise weiter zu entwickeln. Gemeinsam mit ein Paar Freunden gründest Du eine Firma, die es nach einigen Jahren an die Weltspitze schafft. So ziemlich am Höhepunkt des Erfolges wirst Du von der Geschäftsführung Deiner Firma, die Du selbst ausgewählt hast, aus Deiner eigenen Firma geworfen. Und nun? Was tust Du? Wie geht es Dir?
Kennst Du die Geschichten? Sie stammen von berühmten Persönlichkeiten. Meist hören wir allerdings erst von ihnen, wenn sie Erfolg haben. Über den steinigen Weg dorthin spricht selten jemand. Ist nicht so populär. (Auflösung unten). Warum sie mir diese Woche in den Sinn kamen? Weil ich es wunderbar finde, dass wir „da draußen“ so viele Resilienz Vorbilder haben. Für mich sind sie besonders in den Situationen und Phasen eine Inspiration, in denen ich denke, ich habe es schwer oder alles ist so problematisch. Ich muss nicht so werden, wie diese Personen. Aber ich kann mir an einigen Eigenschaften ein Beispiel nehmen.
Wer sind Deine Resilienz-Vorbilder?
Hast Du solche Vorbilder? Gibt es Biographien, die Dich faszinieren? Oft müssen wir gar nicht nach Berühmtheiten suchen. Auch in meinem Freundeskreis fallen mir einige Personen einen, die wundervolle Vorbilder sind, wenn es um das meistern von Krisen geht. An welcher Stelle in Deinem Leben hast Du vielleicht schon resigniert, den Glauben (an Dich) verloren? Es ist immer so viel möglich, wie Du für möglich hältst. Keiner hat gesagt, dass es einfach ist. Aber es ist immer mehr möglich, als Du denkst! Vielleicht sind diese Tage eine gute Gelegenheit, Dir ein Resilienz Vorbild zu suchen, eine Biographie zu lesen? Vertrau Dir, glaube an Dich und habe eine wundervolle Woche! Deine Birgit Auflösung:
- Thomas Edison – und die Erfindung der Glühbirne (seine Antwort war übrigens: „Ich bin nicht gescheitert, ich habe 10.000 Wege gefunden, wie es nicht funktioniert.“)
- Walt Disney – er hat weiter gemacht und schließlich eine Bank gefunden (zum Glück!)
- Sylvester Stallone – er hat einfach selbst ein erfolgreiches Drehbuch geschrieben (Rocky) und es unter der Bedingung verkauft, dass er die Hauptrolle spielt.
- Steve Jobs – na, die Geschichte kennst Du sicherlich!